22.) Beobachtungsnacht am 13.08.2009
Nach einem kurzen Telefonat und einer saukomischen SMS von nicht näher bezeichneten Astrokollegen, ich glaube das sind Zwillinge, mit dem Wortlaut: „Wir sind unterwegs zum Furka…..“ , habe ich mich entschlossen, den beiden die Meinung zu geigen und bin dann ebenfalls aufs Furkajoch gefahren, um das Perseidenmaximum erleben zu können.
Einige böse Worte habe ich mir natürlich auf der Hinfahrt überlegt. Kurz nach meiner Ankunft wurde ich mit frischem Kuchen besänftigt und hatte dann auch schon die ganzen bösen Worte wieder vergessen.
Das Erlebnis, das wir mit einigen Spontanspechtler teilen wollten, wurde dann aber mit einer Wolkendecke getrübt. Die ist zwar immer wieder aufgerissen und man konnte Sternschnuppen in Hülle und der Fülle beobachten, bis es erneut zu gezogen hat. Einige witzige Beobachtungen gab es dann doch, plötzlich leuchteten ein paar Wolken auf und es fiel eine Schnuppe aus der Wolkenbasis. Wir trauten beim nächsten Mal unseren Augen nicht, das Schauspiel wiederholte sich dreimal.
Wir waren dann gegen 24:00 schon am Einpacken, da der Himmel nicht besser wurde. Da kam ein Pärchen einsam und schüchtern vorbei und fragte, ob man hier schon Etwas gesehen hat. Ich fragte kurz Manfred, ob er schon ab gebaut hat, wir waren ja schon am Zusammen- bauen, der sagte natürlich ja, aber da der Jupiter einige Male hinter den Wolken hervor geschaut hatte, hielt er freundlicherweise drauf. Als ob der Astrogott uns für diese Tat belohnen wollte, zog er kurz nach Mitternacht die Wolken weg und es wurde klar.
Bei solchen Bedingungen war es schnell beschlossen, wir kommen am Samstag wieder.