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Mond

Der Mond (lateinisch Luna) ist der einzige natürliche Satellit der Erde. Seit den Entdeckungen von Trabanten bei anderen Planeten des Sonnensystems, im übertragenen Sinn zumeist als Monde bezeichnet, wird er zur Vermeidung von Verwechslungen auch Erdmond genannt. Er ist mit einem Durchmesser von 3476 km der fünftgrößte Mond des Sonnensystems.
Aufgrund seiner verhältnismäßigen Nähe ist er der einzige fremde Himmelskörper, der bisher von Menschen betreten wurde und somit auch der am weitesten erforschte. Trotzdem gibt es noch viele Unklarheiten, etwa in Bezug auf seine Entstehung und manche Geländeformen. Die jüngere Entwicklung des Mondes ist jedoch weitgehend geklärt.

Sein astronomisches Symbol ist die, von der irdischen Nordhalbkugel aus betrachtete, abnehmende Mondsichel.

Finsternisse

Verfinsterungen zwischen Sonne, Mond und Erde treten auf, wenn die drei Himmelskörper auf einer Linie liegen, das heißt, nur bei Vollmond oder Neumond und wenn sich der Mond in einem der zwei Mondknoten befindet. Dies passiert nur zweimal pro Jahr.

Mondfinsternis

Bei einer Mondfinsternis, die nur bei Vollmond auftreten kann, steht die Erde zwischen Sonne und Mond. Sie kann auf der gesamten Nachtseite der Erde beobachtet werden und dauert maximal 3 Stunden 40 Minuten. Man unterscheidet

Totale Mondfinsternis

Die totale Mondfinsternis, bei welcher der Mond völlig in den Schatten der Erde wandert. Die Totalität dauert höchstens 100 Minuten. Betrachtet man die geometrischen Verhältnisse bei einer totalen Mondfinsternis, so sollte der Mond im Kernschatten der Erde liegen, der sich theoretisch knapp 1,4 Millionen Kilometer in den Raum erstrecken sollte, tatsächlich aber wegen der starken Streuung durch die Erdatmosphäre nur etwa 250.000 km weit reicht. Der Mond wird deshalb auch bei totalen Finsternissen nicht völlig verdunkelt. Da die Erdatmosphäre die blauen Anteile des Sonnenlichts stärker streut als die roten, erscheint der Mond bei totalen Finsternissen als dunkle rotbraune Scheibe; daher auch die gelegentliche Bezeichnung „Blutmond“.

Die partielle Mondfinsternis

Die partielle Mondfinsternis, bei der nur ein Teil des Mondes von der Erde abgeschattet wird, das heißt, ein Teil des Mondes bleibt während des gesamten Verlaufs der Finsternis sichtbar.

Die Halbschattenfinsternis,

Die Halbschattenfinsternis, bei welcher der Mond nur (ganz oder teilweise) in den Halbschatten der Erde eintaucht. Halbschattenfinsternisse sind ziemlich unauffällig; es zeigt sich lediglich eine leichte Vergrauung derjenigen Mondseite, die dem Kernschatten der Erde am nächsten ist.

Aufnahmedaten

Aufnahmedatum 03.04.2007
Teleskop und Zubehör ED80 auf einem Stativ
Kamera und optische Komponenten EOS350D
Belichtungszeit Verschiedene Verschlusszeiten
Binning ISO 400 - ISO 800
Bemerkung Totale Mondfinsternis
Aufnahmeort Teufelsberg

Der Blutmond

Bei einer totalen Mondfinsternis tritt der Mond in den Erdschatten ein, so dann reduziert sich das helle Sonnenlicht. Der Mond, der normalerweise eine schwarz-weiße Oberfläche zeigt, verwandelt sich. Der langwellige Rest des Sonnenlichts wird durch die Erdatmosphäre abgelenkt und gelangt in den Kernschatten der Erde. Durch dieses Phänomen nimmt der Mond eine kupferrote Farbe an, man spricht vom "Blutmond". Man sieht diesen Effekt erst mit der fortgeschrittenen Totalität.

Aufnahmedaten

Aufnahmedatum 28.10.2004
Teleskop und Zubehör LX90 8" auf Felddreibein
Kamera und optische Komponenten CP4500 Okularprojektion Superplössel 26mm
Belichtungszeit 1/60 sec
Binning ISO 800
Bemerkung Totale Mondfinsternis
Aufnahmeort Teufelsberg